SG ETSV RuhrtalWitte – TSG Schüren 20:21 (8:11)
Im Topspiel der Dortmunder Handballkreisliga duellierten sich am vergangenen Sonntag unsere Schürener Jungs mit ihrem direkten Verfolger von der SG ETSV Ruhrtal Witten. Ein sogenanntes Vier-Punkte-Spiel stand somit an. Für die Wittener war das eine große Chance den Abstand noch mal direkt zu verkürzen und den Druck auf unseren Spitzenreiter zu erhöhen. Vorweg kann man schon mal hervorheben, dass es eine unheimlich faire Partie war. Es mangelte nicht an Härte und trotzdem wurde keine einzige Zeitstrafe ausgesprochen, was einfach für technisch hochwertige Abwehrarbeit spricht. Bei solch starken Abwehrreihen, den dazugehörigen guten Hütern und den harzfreien Umständen war eigentlich sowieso kein Offensivfeuerwerk zu erwarten. Grundsätzlich fallen in der Jahnstraße nie viele Tore und so war klar, dass es auf Kleinigkeiten ankommen würde und welche Mannschaft konstanter den Druck aufrecht halten können würde.
Beide Mannschaften nahmen Abstand von ihren gewohnten Abwehrsystemen und bei beiden ging die Rechnung auf. Die Wittener stellten eine 5:1 Deckung, um die Gäste aus Schüren im Spielfluss zu stören und auch eine überraschende Komponente hineinzubringen. Unsere Schürener hingegen stellten eine 6:0 und verdichteten mit sehr hohem Einsatz die Nahtstellen um den Hausherren zu langen kräftezehrenden Angriffen zu zwingen. Und der Aufwand trug Früchte. Die Wittener kamen zunehmend öfter ins passive Spiel und fanden eigentlich kaum gute Abschlusschancen.
Es war zwar stets ein knappes Spiel, aber das ist anders wahrscheinlich in Witten auch gar nicht möglich. Dennoch zeigte unsere erste Mannschaft, eines Spitzenreiters würdig, tolle Leistungen über volle 60 Minuten und gab die Führung nie aus der Hand. Es war alles in Allem, eine großartige Mannschaftsleistung und das Spiel wurde in erster Linie, in der Deckung gewonnen. Dennoch muss man auch die überragenden Offensivleistungen einzelner Spieler hervorheben. Marc Lauritsch beweist ein mal mehr seine Klasse und findet viele wertvolle Lösungen im Angriff. Basti Kolek zeigt seine unnachahmliche Dynamik und bricht die Deckung immer wieder auf. Und auch Felix Jacobs und Marcel Schumacher kommen von der Bank und erzielen sehr wichtige Treffer mit einer Kaltschnäuzigkeit die ihres Gleichen sucht! Sodass am Ende hochverdient der Sieger Schüren heißt und nun immer weiter unaufhaltbar in Richtung des großen Ziels marschiert.
Es spielten: Pottmann, Grams, Drees (2), Jacobs (2), Friedrich, Neeseker (1), Markwort (1), Viefhaus, T. Strotkötter (2), Kolek (3), Burgdorf, Linnebank (1), Schumacher (2), Lauritsch (7/3)