Martin Schmitz

Martin Schmitz

Abteilungsleiter und Sportwart

Mobil: 0177-2889575
E-Mail: martin.schmitz73 (at) t-online.de

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Die Chronik der Basketballabteilung von 1968 bis 2018

Gründerjahre 1968 – 1978

…. eigentlich sind es schon 55 Jahre, denn schon im Herbst 1963 wurde die Basketball-Abteilung von einigen wenigen Spielern ins Leben gerufen. Eine Männermannschaft, die sich überwiegend aus Handballspielern zusammensetzte, fing in der Anfängerrunde des Kreises Dortmund an zu spielen. Bis 1968 spielte die Mannschaft in der Anfängerrunde mit viel Erfolg. Jetzt wollte man auch an den Meisterschaftsrunden teil-nehmen und stellte den Antrag zur Aufnahme in den Westdeutschen Basketballverband (WBV). In der Saison 1968/69 wurde dann zum ersten Mal an den Meisterschaftsspielen teilgenommen. Die Saison wurde erfolgreich mit dem Aufstieg in die 1. Kreisliga abgeschlossen.

In der folgenden Saison 1969/70 konnte, nach zwei harten Qualifikationsspielen der Aufstieg in die Bezirks-liga gefeiert werden. In der Mannschaft  spielten: Hans-Dieter Fischer, Karl-Heinz Frenz, Klaus Leise, Jens Rother, Frank Roring, Rüdiger Bergmann, Dieter Wiemhof, Heinz Sitzer, Gerd Walkenhorst, Karl-Heinz Walkenhorst, Klaus Stoltefuss, Dieter Nuhn und Uli Lehm. Die folgende Saison stand unter keinem guten Stern, da einige Spieler zum damaligen Konkurrenten, dem SV Schüren, wechselten. Durch die jetzt dünne Spielerdecke konnte der Spielbetrieb nicht mehr aufrecht gehalten werden und die Mannschaft wurde disqualifiziert. Ein Neuanfang erfolgte dann 1972 mit der Rückkehr der Spieler Roring und Bergmann und einigen Zugängen. Auf Anhieb schaffte man den Durchmarsch bis zur Bezirksliga.

Neben der erfolgreichen Herrenmannschaft hat auch eine Damenmannschaft den offiziellen Spielbetrieb aufgenommen. Unter dem Trainer Frank Roring kämpften die Damen um jeden Pluspunkt und spielten sich bald an die Spitze der Kreisliga. Zum Kader der Mannschaft gehörten: Sieglinde Salomon, Sigrid Ruttorf, Ulrike Seeliger, Brigitte Haarmann, Anette Schielmann, Monika Walkenhorst, Margret Manns, Brigitte Roring, Erika Kleinhorst und Renate Schmidt.

Im Jahr 1975 wurde unter der Leitung von Monika Walkenhorst und Thomas Pläp eine Mädchenmannschaft aufgebaut, die später erfolgreich die Damenmannschaft verstärkte.

Ein Highlight der Basketballabteilung wurde zum ersten Mal 1977 durchgeführt. Über viele Jahre fand dieses Turnier immer am ersten Wochenende des Jahres statt.

Blütezeit 1978 – 1988

Die erste Mannschaft, die in der Abteilungsgeschichte für sportliche Furore sorgte, war unsere weibliche Erstvertretung.

Trainer Klaus Stoltefuß führte seine Mädels 1979/1980 von der 2. Kreisliga in die 1. Kreisliga und Dank einer guten Mischung aus hartem Training und tollen Gartenfeten marschierten die Damen in der folgenden Saison gnadenlos in die Bezirksliga. Auch in der folgenden Saison 1981/82 konnte keine Mannschaft die Ladys stoppen und gekrönt wurde das mit dem Aufstieg in die Landesliga. Im darauffolgenden Jahr wurden dann die Damen aber von Ihrer Spielstärke eines besseren belehrt. Der Abstieg in die Bezirksliga war schon bald vorprogrammiert. Man trennte sich von Trainer Klausi und es erfolgte ein Neuaufbau unter Trainer Roland „Rolli“ Grunau. Schnell stellten sich wieder Erfolge ein. In der Saison 1984/85 gelangen dann auch der Wieder-aufstieg in die Landesliga und dann der Höhepunkt – Aufstieg in die Oberliga. Doch die Saison stand unter keinem guten Stern. Am Ende der Saison blieben nur noch fünf Spielerinnen über (Verletzungen + Nachwuchs), die sich redlich mühten, jedoch den Abstieg nicht vermeiden konnten. Wenn da nicht noch etwas anderes gewesen wäre, wäre nach dieser Saison von der Mannschaft nicht viel übrig geblieben. Doch gemeinsame Fahrten auf den Reiterhof in Brilon und in das Naturfreundehaus in Oberheukelbach entschädigten die Spielerinnen für die bitteren Stunden auf dem Spielfeld.

Aber auch im Herrenbereich wurden nach einigen Jahren in der 1. Kreisliga Erfolge gefeiert. Erfolgsgarant war der Wechsel vom Bundesligaspieler Thomas Pläp vom SC Aplerbeck nach Schüren. Thomas wechselte aus kameradschaftlicher Verbundenheit zur TSG und fand hier auch in Gundula Noll die Frau an seiner Seite.

Im Eiltempo ging’s für unsere Jungs durch die Bezirksliga und am letzten Spieltag der Landesliga gipfelte die Erfolgsstory 1988 erstmals mit dem unvergessenen Aufstiegsmatch. Das Dortmunder Lokalfernsehen übertrug das packende Lokalderby gegen den SC Aplerbeck 09 die mit erfahrenen Bundesligaspielern antraten. Schließlich setzte sich die TSG in einem hart umkämpften Spiel durch und bis in die frühen Morgenstunden wurde dieser Erfolg traditionsgemäß begossen.

Krisenzeiten 1988 – 1998

Zur Mannschaft, die den erfolgreichen Aufstieg in die Oberliga feierte, zählten: Holger Zarth, Michael „Tülli“ Tüllmann, Jörg Mühlenhaupt, Dietmar und Thomas Pläp, Jan Bruzema, Volker Besken, Reinhard Kuch, Uli Pfeifer, Olaf Börstinghaus und US-Boy Victor Spears. Gecoacht wurde das Team von Georg Börstinghaus.

Nach vier erfolgreichen Jahren in der Oberliga folgten leider weniger erfolgreiche Jahre. Durch die Abgänge von einigen Leistungsträgern konnten die Abstiege bis in die Bezirksliga nicht vermieden werden. 1993/ 1994 galt es nun zunächst „den freien Fall“ zu stoppen. Der damalige Abteilungsleiter Heinz Seeliger verpflichtete aus Aplerbeck einen damals 23 Jahre jungen Trainer Christof Lurse, der ein neues Team zusammengestellte. Nur zwei Niederlagen in der kompletten Spielzeit 1995/ 1996 und ein souveräner Auftritt am letzten Spieltag in der Sporthalle Gartenstadt gegen den BC Langendreer und die TSG-Jungs kehrten in die Landesliga zurück! Zum „Meister-Team“ gehörten: Guiseppe „Pino“ de Salvo, Martin Schmitz, Olaf Schröder, Kai Auschrat, Frank „Mucki“ Maßhöfer, Christian „Bohne“ Stepke, Ralle „His Airness“ Herzberg, Rüdiger Warnke, Christof Lurse und Olli Appel. Leider endete die Saison mit dem Abstieg in die Bezirksliga.

Doch erneut gelang den Abteilungsverantwortlichen ein spektakulärer Coup. Der damals 34jährige Volker Ohm wurde Spieler-Trainer und schaffte mit der Mannschaft den Wiederaufstieg in die Landesliga.

In diesen Jahren ist die Basketballabteilung rasant gewachsen und wir konnten mit 5 Senioren- und 3 Jugendteams am Spielbetrieb teilnehmen. Auch das 100. Mitglied in der Abteilung konnten wir begrüßen. Neben der sportlichen Betätigung wurden auch gemeinsame Unternehmungen organisiert, wie zum Beispiel das jährliche Trai-ningslager mit unseren holländischen Freunden, den „Black Stars“ aus Rhenen, auf dem Truma-Campingpark im Teutoburger Wald.

Aufschwung 1998 – 2008

Die Damen kamen zurück und Traditionen wurden eingeführt.

Nach dem Rückzug der Landesligamannschaft im Sommer 1999 wurde die Zweitvertretung mit mittlerweile altgedienten und ganz vielen jungen Schürenern wie „Wusi“ Wutzke, Hong-Min Kim, Jan Berenbrink, „Aldo“ Pluntke und „Kiki“ Clemens zur 1. Mannschaft. Spielertrainer Christof Lurse etablierte die Mannschaft in der Bezirksliga, die sich in den kommenden Jahren schnell zum „Sprungbrett-Team“ für junge Dortmunder Talente entwickelte. 2004 gelang es der Abteilungsleitung um Klaus Stoltefuß ein breites Nachwuchs-Trainer-Team mit u.a. mit Uli Pfeifer, Thomas Pläp und Silke Doppelstein aufzustellen. Erste Kreismeisterschaften und überregional vertretene Teams waren der Lohn der leistungssportorientierten Talentförderung. Zur Kreismeisterschaft im ersten Jahr fehlte den Damen nach einem dramatischen Finale lediglich ein Korberfolg. Nach überstandener Mannschaftsfahrt in den Niederlanden rückten die Ladies dennoch als Kreisligazweiter in die Bezirksliga nach. Am letzten Freitag vor den Weihnachtstagen 2005 feierten wir in der „TSG-Familie“ mal wieder die Premiere einer Institution, die aus unserem Abteilungsleben für ein halbes Jahrzehnt nicht mehr „weg zu denken“ war.

Das so genannte „Weihnachts-Basketball“ hält Einzug in den alljährlichen TSG-Event-Kalender. Spielerinnen & Spieler aus allen Senioren-Teams trafen sich bei Speisen & Getränken zum kunterbunten „Spieltreff“.

Bei den Herren übernahm 2006 ein Ulrich Overhoff das Zepter in der ersten Mannschaft. Die nächsten 2 Jahre wurde solider und engagierter Basketball in Schüren zur Normalität und gipfelte in der Doppelmeisterschaft von Damen und Herren 2008 in der Bezirksliga. Die gemeinsame Meisterfeier im Stammlokal „Pik Bube“ bei den nervenstarken damaligen Wirtsleuten Udo & Heike Fricke ist unvergessen.

Neuzeit 2008 – 2018

Nachdem sich die TSG unter UIi in der Landesliga etablierte, kehrte vor der Saison 2010/11 Volker Ohm zu den „Grünen“ zurück. Doch nach nur einer Saison entschied sich dieser basketballtechnisch kürzer zu treten. So „zerbrach“ die Landesligatruppe vor der Saison 12/13 und ein Neuanfang in der 1. Kreisliga unter der Leitung von Bernd stand bevor. Es gelang der sofortige Aufstieg zurück in die Bezirksliga. Die zweite Bezirksligasaison endete denkbar knapp mit dem Vizemeistertitel und im folgenden Jahr wollte das Team dann ganz oben in der Tabelle stehen. Ob Eigengewächse, TSG-Urgesteine oder zugezogene Spieler, alle waren und sind seitdem eine tolle bunte Truppe. Trainer Bernd Hopkes schaffte immer wieder neue Spieler geschickt zu integrieren, ohne das bestehende Mannschaftsgefüge zu sprengen. Das letzte Saisonspiel (2015/2016) war gleichzeitig das Finale in der Bezirksliga. Gegner war der in der Tabelle punktgleiche TuS Wellinghofen. Das Spiel zog an einem Montag mehr als 100 Zuschauer in die kleine Halle am Max-Planck-Gymnasium an. Am Ende siegte unser Team deutlich und den Montag wird die Innenstadt in Dortmund nicht vergessen.

Für die Landesligasaison (2016/2017) hatte sich das Team noch mal verstärkt und auch Privat wuchs da einiges zusammen. Das Vorbereitungsturnier „Wappen von Soest“ oder das jährliches (Kein-) Vatertagswandern sind da nur zwei von vielen unvergessenen Highlights, die das Team immer wieder erlebt. Am Ende der Saison wurde ein sehr guter dritter Platz belegt und es ergab sich auf einmal die Möglichkeit in die Oberliga aufzusteigen. Viele Diskussionen und geteilte Meinungen später hat sich die Mannschaft dazu entschlossen den Aufstieg anzunehmen. 25 Jahre nachdem die Herren 1992 aus der Oberliga abgestiegen sind, sind die TSG Schüren Baskets wieder in der fünfthöchsten Spielklasse Deutschlands. vertreten.

Hervorragend war auch unsere Jugendarbeit. Unter Mithilfe eines Förderkreises war es möglich, als einziger Verein in Dortmund, in allen Jugendligen, von der U10 bis zur U20, mit einer Mannschaft am Spielbetrieb teilzunehmen. Meisterschaften und überregionale Erfolge konnten gefeiert werden. Leider konnten wir dieses hohe Niveau nicht lange durchhalten, da uns Trainer und helfende Ehrenamtliche fehlten. Doch es war für alle eine interessante Zeit.